Wenn sich vom 28. September bis 1. Oktober die globale Superyacht-Branche zur Monaco Yacht Show trifft, ist auch Deutsche Yachten mit einem Gemeinschaftsstand dabei. Ein neues Mitglied sorgt für reichlich Exponate im Hafen.
Nach einer von der Pandemie geprägten Veranstaltung im vergangenen Jahr, kehrt die Monaco Yacht Show in normales Fahrwasser zurück. Vom 28. September bis 1. Oktober wird der Port Hercules zur Showbühne für knapp 500 Aussteller aus der ganzen Welt. Die Arbeitsgruppe Deutsche Yachten wird dabei mit einem Gemeinschaftsstand auf der wichtigsten Superyacht-Messe der Welt vertreten sein. Rund 50 Unternehmen bekommen ihre „Show-Heimat“ an Standnummer AL6 im klimatisierten Zelt am Quai Albert 1er. Separate Stände haben insgesamt elf Deutsche Yachten-Mitglieder gebucht: Tilse Yacht Glazing (AL40), SKF Marine (DS78), Lloyd Werft (QH28), Furuno (DS45), Fuchs (DS33), Meyer Yachts (JL6), Ocean Independence (JS13), Oldenburger Interior (AL10), Pantaenius (QH16), Wolz Nautic (AL19) und Alexseal (AL12).
Für reichlich Exponate in der Marina sorgt dabei Ocean Independence, ein recht frisches Deutsche Yachten-Mitglied. Das Schweizer Brokerage-Haus legt insgesamt über 400 Yacht-Meter in und vor den Hafen, die acht Motoryachten besitzen Längen zwischen 37 und 68 Meter und Verkaufspreise bis 98 Millionen Euro.
Die Veränderungen bei der Ticket-Eingruppierung aus dem vergangenen Jahr werden übrigens beibehalten. Die Kategorie „Discover“ ist rein für Endverbraucher, also für Eigner und Charterer, gedacht. Mit dem „Advise“-Ticket können sich Eignervertreter und ähnliche Berater ausstatten, reine B2B-Besucher werden als „Connect“ eingestuft. Damit einher gehen auch Zugangsbeschränkungen. Die Docks sind am Mittwoch, dem ersten Messetag, nur für Träger von „Discover“- und „Advise“-Badges zugänglich, „Connect“-Besucher müssen einen Tag warten. Laut Messeleitung möchte man so eine etwas entspanntere Atmosphäre beim Besuch der Yachten schaffen.
Claus-Ehlert Meyer, Geschäftsführer des Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verbandes und damit auch der Arbeitsgruppe Deutsche Yachten, freut sich auf die Show: „Die Messe ist für unsere Mitglieder ein extrem wichtiges Event und das Thema ´Made in Germany´ in der Branche nach wie vor sehr wichtig, was man auf den Exponaten im Hafen beobachten wird. Wie sich die fehlende Kundschaft aus Russland auswirkt, bleibt abzuwarten. Größeres Interesse aus den Vereinigten Staaten erwarten wir in jedem Fall.“
Der traditionelle Deutsche Yachten-Empfang auf der Messe wird in diesem Jahr wieder stattfinden können. Am Mittwochabend ist das Event erfahrungsgemäß ein sehr gut besuchtes Get-together von Werften, Zulieferern, Eignervertretern, Designern und Kapitänen. Meyer: „Nach der pandemiebedingten Absage im vergangenen Jahr freue ich mich ganz besonders auf möglichst viele Gäste.“