Die anhaltende Covid-19-Pandemie beeinflusste auch das Business von Deutsche Yachten-Mitglied Zucker & Partner. Dies jedoch nicht nur im negativen Sinne.
Seit ihrer Gründung im Jahre 1990 hat sich die Zucker & Partner GmbH in Hamburg zu einem weltweit gefragten Ansprechpartner für Gutachten, Projektmanagement und Beratung in der Yachtbranche entwickelt. Trotz dieser 30-jährigen Erfahrung war jedoch auch Gründer Stefan Zucker im März 2020 nicht klar, wie sich die damals gerade beginnende Pandemie auf das Geschäft und die gesamte Branche auswirken würde. „Wir haben die Lage täglich sehr genau beobachtet, mussten verständlicherweise auch auf viele Reisen verzichten.“ Doch statt eines befürchteten Einbruchs, nahm das Projektgeschäft Fahrt auf. Zucker: „Ein asiatischer Kunde beauftragte uns beispielsweise mit der Bauaufsicht einer 32-Meter-Yacht in den Niederlanden. Für ihn war es quasi unmöglich, zur Werft zu reisen, sodass er einen zuverlässigen Partner benötigte, der den Fortschritt regelmäßig überprüfen konnte.“
Gleichwohl ereilte Zucker & Partner auch der entgegengesetzte Fall. Für einen europäischen Kunden betreut das Hamburger Büro einen Explorer-Neubau in China, konnte nun aber selbst nicht vor Ort in der Werft sein. „Da müssen wir uns mit vielen Online-Konferenzen und Videos behelfen“, so Zucker. Eine gewisse Zeit ginge das, dann seien allerdings wieder – „hoffentlich bald“ – persönliche Besuche nötig.
Insgesamt beobachtet Stefan Zucker ein verstärktes Interesse am Yachtkauf in der Kategorie zwischen 30 und 50 Meter Länge, aber auch bei kleineren Yachten. „Bei einigen Kunden hat durch die Pandemie eine gewisse Jetzt-erst-recht-Mentalität eingesetzt.“
Auch Claus-Ehlert Meyer, Geschäftsführer des Deutschen Boots- und Schiffbauer-Verbandes und damit der Arbeitsgruppe Deutsche Yachten, freut sich über die Entwicklung bei Zucker & Partner: „Eine Expertise, die sich über Jahrzehnte aufgebaut hat, trägt auch in großen Krisen oft Früchte. Zucker & Partner ist ein sehr wertvolles Unternehmen für die Arbeitsgruppe Deutsche Yachten, weil Projektmanager und Eignervertreter oft als Multiplikatoren fungieren und über breite Kenntnis der Branche verfügen.“