Das 70. Arbeitstreffen der Gruppe in Hamburg stieß auf große Resonanz. Großes Thema war natürlich die Covid-19-Pandemie und ihre Auswirkungen.
Bis zu 50 Teilnehmer durften auf Grund der aktuellen Restriktionen zugelassen werden – und diese Plätze waren sehr schnell ausgebucht. Die Resonanz auf das erste Arbeitstreffen von Deutsche Yachten nach Ausbruch der Covid-19-Pandemie war sehr hoch. Bei einer Mitgliederzahl von rund 60 Unternehmen, entsandten damit über 80 Prozent der in der Arbeitsgruppe organsierten Firmen einen Vertreter. Getagt wurde im Hamburger Hotel Gastwerk – in dessen großen Veranstaltungssaal konnten die Abstandsregeln sehr gut eingehalten werden.
Als Gastredner konnte Claus Brandt, Geschäftsführer des Deutschen Maritimen Zentrums (DMZ), gewonnen werden. Das DMZ wurde 2017 gegründet und ist ein unabhängiger, öffentlich finanzierter, branchenübergreifender Think tank mit Sitz in Hamburg. Mitglieder sind der Bund (vertreten durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur), die fünf nördlichen Bundesländer und die großen maritimen Verbände wie etwa der Deutsche Boots- und Schiffbauer-Verband, der auch zu den Gründungsmitgliedern des DMZ zählt. Brandt sprach unter anderem über die Struktur, die Projekte und die zukünftigen Vorhaben des DMZ.
Zu den weiteren Themen des Meetings gehörten ein Erfahrungsaustausch zu den vergangenen, von der Pandemie geprägten Monaten, die aktuelle Messe-Situation und ein Ausblick für die kommenden Monate. Insbesondere die Aspekte Reisetätigkeit, Unterbrechung von Lieferketten und Kurzarbeit wurden eingehend diskutiert.
Ein weiterer Punkt war das Thema Messe. Nach den Absagen der Palma Superyacht Show, der Monaco Yacht Show, der METS und des deutschen Standes auf der Fort Lauderdale Boat Show sowie der Verschiebung der SMM ist der Blick nach vorn auf die boot im Januar gerichtet. Wie sehr die Hygiene- und Schutzmaßnahmen den Messealltag beeinträchtigen werden, ist noch nicht abzusehen. Außerdem haben einige Mitglieder schon ihre Teilnahme abgesagt.
Claus-Ehlert Meyer freute sich über das große Interesse: „Das zahlreiche Erscheinen signalisiert einen großen Zusammenhalt in der Gruppe und einen sehr hohen Gesprächsbedarf. Wir sind froh, dass wir es geschafft haben, in diesen Zeiten ein solches Meeting auf die Beine gestellt zu haben.“
Sollte es die weitere Infektionslage zulassen, sind weitere Treffen in derartiger Form geplant.